Einblicke in unsere erfolgreichen Vermittlungen


Happy-End-Geschichte Stella

Stella wurde damals von Touristen gefunden. Gehalten an einer einen Meter langen Kette, fernab jeder Abwechslung musste die zauberhafte Hundedame vor sich hinvegetieren.

 

 

Die Touristen konnten den damaligen Besitzer davon überzeugen, ihnen Stella zu verkaufen. Das war der Anfang in ein neues Leben .... überzeugt euch selbst davon in der Happy-End Geschichte.

Stella: geboren auf Sizilien, ca. 60 cm groß, ein Jahr alt, 20 kg schwer, jung, dynamisch, verspielt, schmusig – eine wunderschöne Schäferhund-Mix-Hündin ist nun Teil unserer Familie. Aber von Anfang an: Eigentlich saßen wir entspannt beim Abendessen mit Freunden, als uns ein Hilferuf unserer Tochter erreichte. Sie war mit einer Freundin für eine Woche wandern auf Sizilien und die beiden waren dort auf einen kleinen Welpen gestoßen. Das Hundebaby war ohne Wasser und Futter auf einem Schafpaddock ausgesetzt. Über die Online-Recherche waren die Zwei auf Argo gestoßen und hatten mit Claudia einen Übergabetermin vereinbart.

 

Nun kamen wir ins Spiel, denn natürlich sollte das entzückende kleine Hundemädchen bei uns aufgenommen werden! Da sowohl unsere Tochter als auch die mitreisende Freundin bereits Hundebesitzerinnen waren, entfielen sie. Wohlwissend, dass ich mir sehnlich zum Enkelhund einen eigenen Hund wünschte, kamen nun die Fotos: Ein zuckersüßes kleines weißes Fellknäul in unterschiedlichen Ansichten. Wer kann da widerstehen! Sämtliche Mutterinstinkte rührten sich. Den Gatten zu überzeugen, dass so eigener Hund eine großartige Ergänzung zu den bereits vorhandenen zwei Pferden sei, ging besser als erwartet. Also ließ ich mir den Kontakt zu Petra, die hier die Ansprechpartnerin war, geben und fragte nach den Möglichkeiten, die Kleine zu adoptieren. Petra hörte sehr genau zu, fragte nach unseren Vorstellungen, das Leben mit Hund betre_end und machte mir sehr schnell klar, dass es sich um einen Herdenschutzhund handele, der Bedingungen brauche, die nicht unseren Möglichkeiten entsprechen. Statt dessen erzählte sie mir von einer einjährigen Hündin, die ihr während unseres Gesprächs immer wieder eingefallen sei und die sie sich gut bei uns vorstellen könne: Stella. Sie schickte mir Videos und Fotos und ...Tre_er! Ich kann gar nicht sagen, was genau es war. Aber irgendetwas in der Art, wie Stella Bezug auf die Menschen vor Ort nahm, berührte mich und ich hatte das Gefühl: Ja, das ist sie! Auch Hans-Martin gefiel sie und so sagten wir zu. Stella, eine junge Mischlingshündin aus Schäferhund, Windhund und Collie (sagt der Tierarzt) sollte es sein! 

 

Doch nun kam eine erste Schwierigkeit: Dies alles passierte im November und wir hatten, nicht wissend, dass wir eine Hündin bekommen werden, für Mitte Februar bis Anfang März bereits eine Reise fest gebucht! Kurz vor Weihnachten sollte Stella kommen! Aber nach so kurzer Zeit einen neuen Hund, der gerade eine so massive Lebensveränderung hinter sich hat, irgendwo unterbringen...? Nein, das ging nicht. Also versuchten wir mit Petra einen späteren Zeitpunkt direkt nach unserer Reise zu vereinbaren. Anscheinend hat Argo mit solchen Zusagen schlechte Erfahrungen gemacht. Jedenfalls sei eine so langfristige Reservierung eigentlich nicht möglich. Völlig verständlich, aber es fühlte sich richtig traurig an. Absurd, da wir Stella ja noch gar nicht persönlich kannten. Trotzdem habe ich sie innerlich schon als „meine“ adoptiert. Die Reise ließ sich nicht absagen, sie in den Wind zu schießen , fühlte sich aber auch nicht richtig an – echt vertrackt. In einem langen Telefonat erklärte ich Petra, dass wir Stella aus besagten Gründen leider nicht vor Weihnachten aufnehmen könnten und deshalb jetzt intensiv hoffen, dass sich kein anderer bis März für sie findet, so traurig es auch sei... Ja, und manchmal muss man einfach Glück haben! Petra meldete sich ein paar Tage später und sagte, sie hätte sich für uns ins Zeug gelegt und den Verein überzeugt, bei uns eine Ausnahme zu machen, wenn unsere Bewerbung auch die anderen überzeugen. Also machten wir Videoaufnahmen unseres Hauses, des Gartens und von uns. Legten dar, wie Stella bei uns leben würde, wer einspringen kann, wenn mit uns etwas ist oder wir mal in Urlaub fliegen ... Wir waren mega aufgeregt, aber es hat geklappt. Der Vertrag kam zustande und endlich, Mitte März, sollte es soweit sein, dass wir Stella in Kassel abholen könnten! Argo würde den Transport nach Deutschland organisieren und wir begannen zu planen. Wir nahmen Haus und Garten genau unter die Lupe und machten uns Gedanken zur Vergesellschaftung mit der Enkelhündin. Versicherungen, Hundeführerschein, Hundetrainerin, Futter... im Nachhinein kommt es mir tatsächlich ein wenig so vor, wie in der Schwangerschaft. Es heißt wohl nicht umsonst, das letzte Kind hat Fell!

 

Ich war so aufgeregt, als es endlich so weit war, dass ich meine Handtasche im Sattelschrank vergessen habe, es aber erst im Übergabeort gemerkt habe. Stella endlich in Empfang zu nehmen, war ungeheuer berührend! Angelo verabschiedete sich von ihr sehr innig und dann hatte ich sie an der Leine... Während der Fahrt schlief sie meist auf meinem Schoß und war sehr ruhig. Auch die erste Hauserkundung verlief entspannt. Interessanter wurde es für Stella, als sie ihr Spiegelbild in der Terassentür sah. Das wurde gleich angebellt. Und jetzt kam auch noch der Enkelhund dazu – eine freundliche, schon ältere Labradoodle-Dame. Das war ihr deutlich zu viel! Verständlich nach der langen Anreise aus Sizilien und den völlig anderen Gegebenheiten. Zum Glück haben die zwei recht bald einen verträglichen Umgang miteinander gefunden.

 

Die ersten Nächte habe ich im Wohnzimmer bei Stella geschlafen und war auf kurze Nächte mit Wischaktionen u.ä. eingestellt. Aber die Befürchtungen und die zig verschiedenen Geruchsneutralisierer waren genialer Weise umsonst: Stella schlief bis auf eine Unterbrechung durch und sagte deutlich Bescheid, wenn sie raus wollte! Wow, was für eine Überraschung! Auch, als ich nach Nacht drei wieder in mein Bett zog, meldete sie artig ihr Bedürfnis an. So kam sie nach und nach in unseren Alltag hinein, wenngleich ihr vieles wohl noch seltsam vorkam. Meine morgendlichen Yogaübungen schienen ihr zunächst recht befremdlich, vor allem der „Herabschauende Hund“ und „Krieger III“. Gartenarbeit hingegen fand und findet sie eine grundsätzlich gute Sache und greift gerne stets hilfsbereit ein: Sei es die Pflanzlöcher effektiv zu vergrößern, die Gartenabfälle sinnvoll zu zerkleinern oder Plastiktöpfe schon einmal vorzuschreddern....

 

Das häusliche Miteinander wurde auch schnell vertrauter. Etwa nach einer Woche wachte ich gegen 4.00 Uhr morgens schlaftrunken auf, weil mir etwas Nasses durch Gesicht fuhr, gefolgt von einem fröhlich wedelnden Hund auf mir. Bis ich realisieren konnte, was eigentlich los war, hatte Stella bereits die Bettmitte erreicht und kuschelte sich fröhlich an meinen Mann... Sie da wieder wegzubekommen wurde eine echte Herausforderung. Denn all unsere Bemühungen, angefangen von einem energischen „Nein“ über „Ab“ begleitet von Schiebversuchen, wurden von Stella als tolles Spiel begeistert aufgenommen...Das Thema ist bis heute noch nicht abschließend geklärt ;-).

 

Den Outdoor-Radius haben wir auf Petras Anraten nur sehr langsam erweitert, damit Stella Sicherheit in ihrer neuen Umgebung bekommen kann. Das hat sich absolut bewährt, denn nach jedem Gang war sie zunächst richtig müde und erschöpft. Inzwischen kennt sie ihre Runden, hat Spaß an neuen Wegen und begleitet uns fröhlich durch den Alltag. Sie ist noch immer sehr kommunikativ, und begeistert über Mithunde, dass wir noch daran arbeiten, ihre Kontaktfreude in „Kniggeform“ zu bringen. Auch die norddeutsche Tierwelt stößt auf reges Interesse bei Stella. Ich bin immer wieder überrascht, welch riesige Hochsprünge sie aus dem Stand absolvieren kann, wenn ein Reh in ihrer Sichtweite auftaucht und sich auch noch bewegt... Über ihr Verhältnis zu Heidschnucken und Schafen ist sie sich noch nicht im Klaren: Verbellen, zurückziehen? Pferde sind zum Glück nach anfänglicher Skepsis akzeptiert!

 

Es gibt eigentlich fast jeden Tag etwas Neues zu entdecken, und es macht uns sehr, sehr viel Spaß, sie dabei zu begleiten. Stella ist eine großartige Hündin, klug, mutig, witzig und sehr menschenbezogen. Ich bin Petra unendlich dankbar für die zutreffende Empfehlung. Und Argo bin ich dankbar für die liebevolle Auffangstation, die sie Stella und den vielen anderen Hunden bieten. 



Happy-End-Geschichte Natale

Im Jahr 2024 wurde Natale entdeckt: Claudia erhielt einen Hinweis von einer Bekannten, dass es einen kleinen schwarzen Hund gibt, der im Freien auf dem Grundstück seines Besitzers gehalten wird. Der Schock saß tief, als Claudia erfuhr, wie Natale dort vorgefunden wurde: sein Beinchen war umwickelt und an einem Baum befestigt. Ihm stand nur eine Schüssel mit abgestandenem Wasser zur Verfügung.

 

Am 24.12. war es dann endlich Zeit, den kleinen Natale zu retten - so entstand auch die Idee für seinen Namen - und Claudia hat ihn aus dieser schrecklichen Haltung befreit.

 

Das sagt die Adoptantin über Natale:

 

"Ich habe 2023 durch Petra bereits einen Hund adoptiert. Ich schaue immer gerne die WhatsApp Storys diverser Personen, und da geschah es:

 

Ich sah ein Foto von Natale, seine wunderschönen braunen Augen, seiner Pinken Zunge und einem Rolli.

 

Für mich war es Liebe auf den ersten Blick, daher habe ich Petra geschrieben, ob sie mich auf dem Laufenden halten kann, da ich eigentlich keinen vierten Hund wollte. Ja - das "eigentlich" war schnell vorbei. Als mir Petra mehr Infos zu Natale geben konnte, war es geschehen. Für mich und meinen Partner war es klar, dass er unser Rudel ergänzen wird.

 

Also sind wir am 1. Februar 2025 nach Deutschland gefahren um Natale entgegen zu nehmen. Es ist unbeschreiblich, was für Emotionen in mir waren, von Glück, Unsicherheit ob alles so funktioniert wie ich mir es vorstelle, bis zu totaler Freude diesem kleinem Wesen das schönste Leben zu bieten. 

 

Als ich Natale entgegen nahm und mich verabschiedet habe, kamen mir die Tränen, einen unglaublich ruhigen, sensiblen und so freundlichen Hund hielt ich in den Armen. Der obwohl er soviel Leid ertragen hat, immernoch so unglaublich freundlich ist zu Menschen und Tieren.

 

Unser Rudel hat ihn wirklich gut aufgenommen, ebenfalls die Hunde auf Arbeit haben Natale herzlich willkommen geheissen. Auch unsere Katzen fanden sich schnell zurecht mit Natale.

 

Nun hat er bereits unsere Herzen erobert, Familie und Freunde sind ebenfalls große Natale-Fan's. Und wir erleben jeden Tag neue Abenteuer.


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Claudia Marotta

Argo Tierschutz

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