Sophia

SOPHIA - die verschwunden war

Die Saison beginnt und fast täglich erreichen uns Meldungen über verlassene, ausgesetzte und meist hungrige Tiere. So meldeten sich Anfang April auch zwei Touristen aus Österreich. Sie hatten eine geschwächte, mit Zecken übersäte junge Hündin gefunden.

Obwohl das Rifugio augenblicklich komplett voll ist, gab Claudia ihr Okay zur Aufnahme.

Jetzt kommt das Schicksal ins Spiel. Am Tag der geplanten Übergabe war von SOPHIA, so hatten die Beiden die Hündin genannt, auch nach stundenlangem Suchen, nichts mehr zu sehen. Trotzdem besuchten sie unser Rifugio und verliebten sich dort Hals über Kopf in einen unserer Hunde, den sie fast vom Fleck weg adoptierten.

Aber wahre Tierliebe scheut keine Mühe und so fuhren die Zwei am nächsten Tag fast drei Stunden zurück, um nochmal nach der verschwundenen SOPHIA zu suchen.

Nach ewigem Locken und Rufen wurde ihre Mühe dann belohnt und sie fuhren erneut stundenlang, um SOPHIA zu Argo zu bringen.

Die hübsche Tricolor Hündin, in der sicherlich ein Anteil Jagdhund steckt, hat sich inzwischen von den Strapazen erholt und die offenen Stellen heilen gut ab. In Kürze wird davon nichts mehr zu sehen sein.

Was mit ihrer Rute geschehen ist, können wir nur vermuten, denn offensichtlich fehlt ein Teil. Wir gehen davon aus, dass sie abgeschnitten wurde. 

SOPHIA zeigt keinerlei Ängste, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, schnüffelt gerne und viel, ohne dabei hochzudrehen und ist insgesamt aufmerksam und neugierig. 

Mit ihren etwa 30 cm hat sie eine handliche Größe und eignet sich damit hervorragend als Hund, den man überall mit hinnehmen kann.

Für SOPHIA wünschen wir uns Menschen, die einen aktiven Lebensstil pflegen und der jungen Hündin viel Bewegung ermöglichen.